Der Neue
Nur noch ER! Bin ich denn nichts mehr Wert? Nur noch ER! Ist er denn alles, was zählt?
Kaum trat er in dein Leben, war ich vergessen. Er nahm meinen Platz ein, hat mein dasein gefressen.
Siehst du mich eigentlich noch? Oder bin ich durchsichtig? Hörst du mich eigentlich noch? Oder sind meine Schreie unwichtig?
Bleiben tut nur ER! Ich bin anscheinend egal! Bleiben wird er für immer! Und ich für dich total banal!
 Ein Alptraum
Ein braunes Blatt schwebt den Boden hernieder. Er ging zu ihr, schlug sie wieder. Es rascheln die Bäume , es raschelt das Laub. Sie bleibt versteckt, weil sie sich nicht traut.
Im Wind tanzen die Bäume. Sie entflieht in ihre Träume. Sie träumt von einer schönen Welt, in der man sie für etwas besonderes hält. In der man sie schätzt und respektiert Und sie nicht schlägt und schikaniert…
Durch einen Knall schreckt sie auf. Ihre Wange glüht feuerrot. Er holt sie zu sich herauf. Es bleiben nur die Träume in ihrer Not.
Eine Kindheit
Eine Träne fällt in einen Tränenteich. Warum? Warum weint ein Kind? Müsste es nicht lachen?
Nein! Nicht dieses Kind! Ist doch erst so kurz auf der Welt Und hat doch schon die Hölle erlebt.
Jemand fasste es an, nahm es mit Gewalt, hat es leiden lassen, mehre Male.
Hat ein Kind verdient, dass es so leiden muss? Das etwas mit ihm gemacht wird, wofür sein Körper noch nicht reif ist?
Wieso hilft ihm niemand? Tut doch etwas! Helft dem Kind! Es kann doch nichts dafür...

Der Teich
Ein Tropfen sinkt ganz tief in einen Teich. Die Wellen überschlagen sich und seh' ich dich bleich.
Kaum ein Tag ist vergangen, seit ich dich zuletzt gesehen. Doch deine Welt war dunkler und ich konnte sie nicht verstehen.
Deine Tränen laufen noch An deinen Wangen entlang. Noch vor ein paar Stunden Warst du mit dir im Einklang.
Ich seh an deinem Handgelenk hinunter, der tiefe Teich ist rot. Daneben liegt ein Messer Und dein Körper ist tot.
Vielleicht reist deine Seele Nun in das verdiente Paradies. Ich konnte es dir nicht geben. Drum sollst du dort auf Ewig leben.
Das Rot in deinen Venen
Das Rot in deinen Venen, Das Gas in deiner Lunge, Die Flüssigkeit in deinen Sehnen, Der Geschmackssinn deiner Zunge...
Deine Seele ist verreist, Deine Luft bleibt weg, Dein Körper ist vereist, Es ist der Tod, der dich weckt.
Wie ein bitterer Kuss, wie die kalte Luft, wie ein reißender Fluss, So ist der Mann mit der schwarzen Kluft.
Verschwinde! Wenn du es schaffst! Fliehe! Sobald du dich aufraffst!
Fass ihn nicht an, Berühre ihn nicht, Lass ihn nicht an dich ran Und verlier ihn nie aus deiner Sicht!
Irgendwann wird er dich fortbringen, dich zu sich nehmen, sein Todeslied singen und das Rot in deinen Venen lähmen.
Ich geh unter
Ein Strauß voll roter Rosen Bringt er nach Haus Will sich damit versöhnen, Doch er kann gleich wieder gehen.
Seine Sachen sind schon gepackt, Seine Jacke schmeiß ich ihm entgegen. Mal bei einem sitzen Konnte er anscheinend nicht.
Alleine gegessen, alleine ferngesehen, was haben wir schon zusammen gemacht? Wir haben miteinander geschlafen!
SUPER!!
Das war alles! Wir sind zusammen weg gegangen Um am Abend miteinander zu schlafen. Das wollt ich doch schon immer!
Ist es denn so schwer Die Finger von einem zulassen? Ist denn so schwer Mich mal nicht anzugrabschen?
Man muss es doch begreifen können! Aber ich zieh es jetzt durch! Ich kann sonst nicht mehr! Ich geh sonst unter!
Ich geh unter wie die Titanic! Ich ramme an einen unausweichlichen Eisblock, ritze mich selbst auf und versinke unwiderruflich!
Das will ich nicht! Ich versuche eine andere Linie zu fahren, den Kapitän zu überreden, wenn er nicht mit sich reden lässt, bin ich einst gewesen!!!
Tränen
Ein Blick nach draußen auf die tristen Wolken. Über die Wangen kullert eine Träne.
Der Blick ist starr und leer, die Wolken sind bedrückend, in Gedanken bin ich verreist. Eine zweite Träne kullert.
Die Augen sind mit Tränen gefüllt, der Himmel ist deprimierend. Die Gedanken sind bei dir, die nächste Träne schleicht davon...
Ein Sonnenstrahl durch die Wolken Strahlt mitten in mein Gesicht, verrät mir, ich brauch keine Angst haben. Die Tränen sind dahin...
Trauer
Deine Träne kullert. Sie wandert vom Auge, Über die Wangen, Zu deinem Mund.
Keiner weiß, was dich bedrückt, Doch es scheint dich sehr zu schmerzen. Die Wunde gräbt sich tief in dich ein Und blutet heftig.
Deine Seele ist erfüllt von Trauer. Sie schreit förmlich. Was kann ein andrer dagegen tun? Keiner kann sie beruhigen.
Du weinst dich aus Und keiner hört dich. Deine Träne kullert Und keiner sieht sie.
Die bist mit deinem Kummer allein. Keiner weiß, was dich bedrückt. Du willst stark sein Und bleibst mit deiner Trauer lieber allein.
Tod 
Dein Schicksal wurde besiegelt, schon bei deiner Geburt. Die Tür zum Altwerden wurde versiegelt, denn davor lauert der Tod.
Du genießt deine Kindheit, für dich ist alles im Lot, doch das, was nach dir schreit, ist der blanke Tod.
Deine große Liebe ist zerflossen, du siehst nur noch rot. Du fühlst dich zerstochen Und wünscht dir den Tod.
Nun ist es dein Ende, du kannst nicht mehr. Du springst von der Klippe, denn du willst es so sehr.
Da unten erwartet dich Dein Lebensgeselle, nimmt dich an die Hand und zerrt dich in die Hölle.
Dein Leben ist zerflossen, das Schicksal hat gewonnen. Die Tür zum Altwerden bleibt verschlossen. Seinem Schicksal kann niemand entkommen!
Einsamkeit
Ein weiterer Tag in meinem Leben,
ein Tag wie jeder andere,
ein Tag wie alle vorhergehenden,
ein Tag voller Spinnweben.
Spinnweben voller Leid,
Spinnweben der Vergänglichkeit,
Spinnweben der Verleugnung,
Spinnweben der Einsamkeit.
Einsamkeit, die mein Herz zerreißt,
Nie ist einer da,
Wo seid ihr alle?
Einsamkeit, die alles wegschmeißt.
Warum bin ich so alleine?
Warum ist nie einer da?
Was hab ich getan,
dass ich so weine?
Ich will nicht mehr so leben,
ich will solch ein Tag nicht mehr,
kommt doch endlich wieder…
Ich hab doch noch so viel zu geben…
Zurück zu: Gedichte
Zurück zu: Meine Gedichte
Weiter zu: Love
|